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Abgeschlossene Projekte

Ökologische Grundlagen des Waldwachstums

Ursachenanalyse von Vitalitätsproblemen bei Douglasie in Rheinland-Pfalz

Im Bereich des Bienwaldes in Rheinland-Pfalz werden seit einigen Jahren deutlich zunehmende Vitalitätsprobleme bei Douglasien festgestellt. Bisherige Untersuchungen des Phänomens konnten keine monokausalen Erklärungsansätze liefern. Erste Pilotstudien legten es nahe, dass zumindest von einer Schwächung im Trockenjahr 2003 auszugehen ist.
Um die Ursachen und Zusammenhänge des Vitalitätsverlusts verstehen und erklären zu können, wurde dieses Projekt initiiert.
Mit Hilfe einer Repräsentativuntersuchung an Referenzbäumen soll dies geleistet werden. Sowohl neu entwickelte, als auch bereits bewährte Methoden der Dendroökologie sollen hierbei angewandt werden, um den Einfluss der Witterung auf das Wachstum als Indikator der Vitalität zu überprüfen. Dabei soll auch die HF-Densitometrie eingesetzt werden und durch Zellstrukturanalysen ergänzt werden. Speziell die bereits erkannte Schwächung durch die Trockenheit des Jahres 2003 und deren Auswirkung auf die Folgejahre soll erforscht werden. Mögliche Vitalitätsunterschiede aufgrund genetischer Unterschiede werden ebenso überprüft.

Bearbeitung  Simeon Springmann, Bela Bender, Prof. Dr. Dr. h.c. Heinrich Spiecker, Dr. Hans-Peter Kahle
Projektfinanzierung Forstverwaltung Rheinland-Pfalz
Projektdauer 01.12.2010-31.10.2011
Kooperationspartner   Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz

 

 

Natürliche Dynamik von subalpinen Lawinenschutzwäldern

Im gesamten Alpenraum bieten Gebirgswälder den umfassendsten Schutz vor Lawinen und anderen Naturgefahren. Die Schutzwirksamkeit von Wäldern ist aber örtlich und zeitlich stark variabel und ändert sich durch menschliche und klimatische Einflüsse sowie durch natürliche Störungen. Lawinenschutzwälder der subalpinen Stufe gelten vor allem dann als kritisch, (1) wenn die Waldstruktur so offen und lückig ist, dass innerhalb des Waldgebiets Lawinen anreissen können oder (2) wenn eine erhöhte Gefährdung von natürlichen, grossflächigen Störungen (z.B. Windwurf) besteht.

Dieses Projekt zielt darauf hin, die Auswirkungen einer Nicht-Nutzung auf die Entwicklung und Schutzwirksamkeit von subalpinen Schutzwäldern im Alpenraum zu erforschen. Dabei werden gezielt diejenigen Waldstrukturen und Entwicklungsphasen untersucht, welche für eine optimale Schutzwirksamkeit besonders kritisch sind, nämlich (1) offene, waldgrenzennahe Wälder mit reduzierter Lawinenschutzwirksamkeit und (2) dichte, homogene Schutzwälder welche aufgrund der Nutzungsextensivierungen in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen haben und als besonders anfällig gegenüber den Auswirkungen von grossflächigen natürlichen Störungen gelten.

Im Projekt wird erstmals gezielt die natürliche Dynamik von kritischen Waldstrukturen in Lawinenschutzwäldern untersucht. Dabei wird ein innovativer wissenschaftlicher Ansatz auf zwei verschiedenen, sich ergänzenden Skalen gewählt: (1) Räumlich-zeitliche statistische Analysen von Waldstrukturdaten- und Luftbildzeitserien subalpiner Wälder in der ganzen Schweiz, und (2) Jahrringanalysen und Stabilitätsuntersuchungen in ausgewählten, seit Jahrzehnten nicht genutzten Wäldern im Schweizerischen Alpenraum und im bulgarischen Hochgebirge.

 

Bearbeitung Frank Kumm, Dr. Peter Bebi, Dr. Momchil Panayotov,
Prof. Dr. Dr. h.c. Heinrich Spiecker, Prof. Dr. Dominik Kulakowski
 
Kooperationspartner WSL - Swiss Federal Instituts for Snow and Avalanche Research SLF, Davos - Switzerland Clark University Worcester, MA USA
University of Sofia, Bulgaria
 

 

 

 

Jahrringstrukturanalysen an Buchen (Fagus sylvatica) und Fichten (Picea abies) von den Standorten der Bodenzustandserfassung in Baden-Württemberg

Im Rahmen des Kooperationsprojekts zwischen dem Institut für Waldwachstum und der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) Freiburg werden Bohrkerne von Fichten und Buchen zellstrukturanalytisch untersucht und im Hinblick auf Trockenstressreaktionen in den Jahren 1976 und 2003 ausgewertet. Die Untersuchungsbäume wurden an den Standorten der Bodenzustandserfassung (BZE) in Baden-Württemberg ausgewählt. Die Auswertungen stellen eine wesentliche empirische Grundlage für die Validierung von Geländewassermodellen dar, die im Zusammenhang eines fachübergreifenden Forschungsprojektes zur Klimafolgenforschung an der FVA stehen und zur Quantifizierung von Trockenstress-Intensitäten dienen.

 

Bearbeitung Dr. Hans-Peter Kahle (Koordination),
Prof. Dr. Heinrich Spiecker
Kooperationspartner   Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) Freiburg, Abteilung Boden und Umwelt, Dr. Klaus von Wilpert; Webseite: http://www.fva-bw.de/forschung/index2.html

 

 

Jahrringstrukturanalysen an Fichten (Picea abies) von den Level II-Flächen in Baden-Württemberg

Im Rahmen des Kooperationsprojekts zwischen dem Institut für Waldwachstum und der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) Freiburg werden Bohrkerne von Fichten zellstrukturanalytisch untersucht und im Hinblick auf Trockenstressreaktionen in den Jahren 1976 und 2003 ausgewertet. Die Untersuchungsbäume wurden auf den Level II-Flächen (n=6) in Baden-Württemberg ausgewählt. Die Auswertungen stellen eine wesentliche empirische Grundlage für die Validierung von Geländewassermodellen dar, die im Zusammenhang eines fachübergreifenden Forschungsprojektes zur Klimafolgenforschung an der FVA stehen und zur Quantifizierung von Trockenstress-Intensitäten dienen.
 

Bearbeitung Dr. Hans-Peter Kahle (Koordination),
Prof. Dr. Heinrich Spiecker
Kooperations-partner Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) Freiburg, Abteilung Boden und Umwelt, Dr. Klaus von Wilpert; Webseite: www.fva-bw.de/ forschung/index2.html

 

 

Auswirkungen von Klima und Witterung auf das Baumwachstum

In dem Forschungsvorhaben werden Einflüsse von Klima und Witterung auf das Baumwachstum unter Berücksichtigung standörtlicher und bestandesstruktureller Gegebenheiten quantifiziert. Grundlage der Untersuchung sind bis ins letzte Jahrhundert zurückreichende Analysen der Höhen- und Radialzuwächse, Jahrringdichteprofile und Zellstrukturen innerhalb der Jahrringe sowie Fraktionen stabiler Zellwandisotope und Klima-Daten von Stationen aus dem Meßnetz des Deutschen Wetterdienstes. Das Reaktionsverhalten wird unter dem Einfluß unterschiedlicher Feuchte-, Temperatur- und Einstrahlungsverhältnisse quantifiziert. Dazu wurden Standorte entlang vertikaler Klimagradienten von der planaren Höhenstufe des Oberrheinischen Tieflands bis zur hochmontanen Höhenstufe des Südschwarzwalds auf südwest-exponierten Sommer- und nordost-exponierten Winterhängen unter Berücksichtigung der Wasserkapazität des Bodensubstrats ausgewählt. Der standortsbezogene Vergleich der Wachstumsreaktionen von Fichten, Tannen, Buchen und Eichen dient als Grundlage für die Entwicklung multivariater Klima-Wachstumsmodelle. Mit der Anwendung verschiedener Methoden der Jahrringanalyse sollen die Möglichkeiten der quantitativen Klima-Wachstumsanalyse für jedes einzelne Verfahren getrennt, sowie in der Kombination beurteilt werden.

Bearbeitung        Dr. Hans-Peter Kahle, Prof. Dr. Heinrich Spiecker



CAMBIFORRUS - Monitoring der kambialen Aktivität von Bäumen in Wäldern Nordwest-Russlands zur Identifikation der Risiken und Potenziale der durch den Menschen verursachten Umweltveränderungen

Ziel des CAMBIFORRUS Vorhabens ist es, die Kooperation zwischen Partnern in Deutschland, Finnland und der Russischen Föderation im Bereich der Erforschung der Auswirkungen von Umweltveränderungen auf das Wachstum der Wälder in Nordwest Russland zu fördern und auszubauen. Im Rahmen des Vorhabens sollen kurz-, mittel- und langfristige Wachstumsveränderungen untersucht und Zusammenhänge zu Umweltveränderungen aufgezeigt werden. Dazu wird in einer Versuchsfläche der Laly Forschungsstation (mittlere Taiga, ca. 100 km nördlich von Syktyvkar) in einem natürlichen Fichten-Kiefern-Birkenwald eine Freilandmessstation eingerichtet, mit der unter anderem die kambiale Aktivität der Waldbäume in hoher zeitlicher Auflösung mit Hilfe von Dendrometern gemessen wird. Konzepte, Methoden und erste Ergebnisse werden von den beteiligten Forschergruppen in mehreren Workshops diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht. Die Ergebnisse der Studie sollen dazu beitragen die Risiken und Potentiale der borealen Wälder Nordwest Russlands unter veränderten Umweltbedingungen besser abzuschätzen.
 

Bearbeitung Prof. Dr. Heinrich Spiecker (Koordinator),
Dr. Hans-Peter Kahle
Kooperations-partner  Prof. Dr. Taneli Kolström, Universität Joensuu (UJOE), Mekrijärvi Research Station, Finnland
Eugene Lopatin, Institut für Biologie (IB), Syktyvkar, Russische Föderation
Institut für Erdmagnetismus, Ionosphäre und Radiowellenausbreitung (SPbF IZMI), St. Petersburg, Russische Föderation
Prof. Oleg M. Raspopov , Prof. Valentin A. Dergachev, Dr. Yulia G. Farafonova, Ms. Olga V. Lissitsina
Prof. Alexander Kuzmin , Dr. Elena Poloskova, Sci. Ludmila Kuzmina, Polar-Alpines Botanisches Institut (PABGI), Apatity, Russische Föderation
Prof. Oleg Anisimov , Prof. Dr. Vladimir Lobanov, MSc. Svetlana Reneva, Staatliches Hydrologisches Institut (SHI), St. Petersburg, Russische Föderation

 

Kick-off Meeting 20-21 Feb 2007

 

Zur Auswirkung von Umwelteinflüssen auf das Wachstum von Fichten (Picea abies (L.) Karst.) und Eichen (Quercus spec.) auf der Grundlage bildanalytischer Verfahren zur Quantifizierung der Zellstruktur an Holzquerschnittsflächen

In dem Forschungsvorhaben wird das Dickenwachstum von Fichten, Eichen und Buchen in Abhängigkeit von der Veränderung von Umweltfaktoren auf zellulärer Ebene untersucht. Zunächst wird die Methodik der Präparation der Stammquerschnittsflächen und die computergestützte Bildanalyse für die Registrierung und automatische Vermessung der Zellparameter entwickelt. Um klimatische Einflüsse auf die Entwicklung der Zellstruktur zu quantifizieren, werden zeitlich hoch aufgelöste Klimadaten von Stationen aus dem Meßnetz des Deutschen Wetterdienstes verwendet. Für die Quantifizierung der nicht-klimatischen Einflüsse werden Bäume aus Düngungsversuchen, aus Klonversuchen sowie Bäume, die besonderen biotischen und abiotischen Einflüssen ausgesetzt waren, untersucht. Auf dieser Grundlage werden inter- und intraanuelle Zellstrukturanalysen parallel zu zeitlich hochauflösenden Messungen der radialen Ausdehnung der Baumschäfte und zur herkömmlichen Radialzuwachsanalyse durchgeführt und die Resultate miteinander verglichen. Mit Hilfe langfristiger dendroökologischer Beobachtungen werden die wachstumsrelevanten Umweltbedingungen und deren Ausmaß beschrieben und die Reaktion der Zellparameter auf die Umwelteinflüsse erklärt. Die Ergebnisse sollen auch als Grundlage für die Entwicklung von Wachstumsmodellen dienen.
 

Bearbeitung Dr. Jörg Hansen, Prof. Dr. Heinrich Spiecker

Kooperations-
partner:

Fraunhofer Institut für Werkstoffmechanik, Freiburg

 
 

Veränderungen des Wachstums der Fichte (Picea abies (L.) Karst.) unter sich ändernden Klimabedingungen auf Standorten in Mittel- und Nordeuropa (SPRUCE GROWTH)

Das Ziel dieses EU-Projektes, das vom Institut für Waldwachstum an der Universität Freiburg koordiniert wird, ist die Analyse der kurzzeitigen intraannuellen Wachstumsreaktionen und der langfristigen Wachstumsentwicklung von Fichten in verschiedenen Regionen in Mittel- und Nordeuropa. Daten über Baumwachstum, Wachstumsreaktionen und Mortalität werden in Abhängigkeit von Alter und Standortdichte analysiert. Dabei wird besondere Aufmerksamkeit auf klimatische und sonstige wachstumsrelevante Umwelteinflüsse gelegt, sowie auf Faktoren, die möglicherweise zu Änderungen in langfristigen Wachstumstrends führen. Die Einflüsse werden identifiziert und ihre Auswirkungen quantifiziert. Auf dieser Grundlage werden auf regionaler Ebene Szenarien für zukünftige Wachstumsentwicklung unter sich ändernden klimatischen Bedingungen entwickelt.
 

Bearbeitung            Dr. Hans-Peter Kahle, Prof. Dr. Heinrich Spiecker
Projektfinanzierung Commission of the European Union
Kooperations-partner Finnish Forest Research Institute METLA , Helsinki
Norwegian Forest Research Institute NISK , Oslo
Institut für Waldwachstum und Forstliche Informatik der Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften der Technischen Universität Dresden

           
  

Erforschung der Ursachen des beschleunigten Wachstums der Wälder in Europa: Zusammenhänge zwischen Veränderungen im Wachstum und der Ernährung von Fichten-, Kiefern- und Buchenwäldern in Europa (RECOGNITION)

Das Ziel dieses interdisziplinären Forschungsvorhabens besteht darin, mögliche Ursachen für die seit mehreren Jahrzehnten zu beobachtenden Wachstumsveränderungen von Europäischen Wäldern aufzuklären. Dazu werden die komplexen Zusammenhänge zwischen der Ernährung und dem Wachstum von Fichten-, Kiefern- und Buchenwäldern in Europa unter besonderer Berücksichtigung ihrer räumlichen und zeitlichen Variabilität waldwachstumskundlich, bodenkundlich und waldernährungskundlich untersucht. Als Datengrundlage dienen langfristige Beobachtungsdaten aus intensiven Ökosystemfallstudien sowie Inventurdaten aus nationalen und supranationalen Umweltmeßnetzen. Die empirischen Daten werden mit multivariaten Verfahren der Zeitreihen- und Geostatistik quantitativ ausgewertet und zur Weiterentwicklung, Kalibrierung und Validierung von prozess-basierten Waldökosystemmodellen verwendet.

EU-Project no. FAIR6 CT98-4124 (Relationships Between Recent Changes of Growth and Nutrition of Norway Spruce, Scots Pine, and European Beech Forests in Europe - Recognition)
 

Bearbeitung      

Dr. Hans-Peter Kahle, Dr. Pedro-José Pérez Martínez,
Prof. Dr. Heinrich Spiecker

Projektfinanzierung Kommission der Europäischen Union

           

Das Recognition-Projekt wurde vom European Forest Institute (EFI), Joensuu, koordiniert.

Weitere Vertragspartner:

Chair of Soil Science and Site Research, Forstwissenschaftliche Fakultät der Technischen Universität München
Department of Ecology and Environmental Research, Swedish University of Agricultural Sciences, Uppsala
Institute of Terrestrial Ecology, Natural Environment Research Council, Edinburgh
Faculty of Forestry, University of Joensuu.

Zusätzlich sind 19 weitere Partner aus verschiedenen europäischen Ländern an dem Vorhaben beteiligt.



Das Druckholz in Nadelbäumen – Beschreibung von dessen Entstehung und Bedeutung für die Holzqualität

Sogenanntes "Druckholz" entsteht bei Nadelbäumen wenn diese aus ihrer ursprünglichen Lage gebracht werden. Es kann beispielsweise an folgenden Stellen ausgebildet werden: auf der Unterseite von schiefstehenden oder gekrümmten Stämmen, auf der windabgewandten Seite windexponierter Bäume und auf der Unterseite von an Hängen wachsenden Bäumen. Das Druckholz unterscheidet sich in seiner Struktur und chemischen Zusammensetzung von "Normalholz". Daraus folgt oftmals eine Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften und der Formstabilität was zu erheblichen Problemen in der Holzverarbeitung führen kann. In diesem Projekt werden die Mechanismen der Druckholzentstehung in Abhängigkeit von Standortsfaktoren und waldbaulicher Behandlung und der sich daraus ergebenden Holzqualität untersucht. Um die Anforderungen von Endverbrauchern besser erfüllen zu können wird der Zusammenhang zwischen der Holzqualität und den Eigenschaften der Endprodukte bestimmt. Dabei werden sämtliche Informationen zum Druckholz der gesamten Holzverarbeitungskette, von der forstlichen Produktion bis zum Endverbraucher, integriert. Als Ergebnis des Projektes werden Entscheidungshilfen in Form von Vorhersagemodellen entwickelt, welche die Auswirkungen waldbaulichen Handelns auf die Eigenschaften des Rohholzes und die Leistungsfähigkeit der Endprodukte darstellen.

Ziel des Projektes ist es, eine langfristige Verbesserung in der Qualität von Nadelholzprodukten zu erreichen. Im einzelnen sind dies die mechanischen Eigenschaften (Stabilität und Steifheit) und die Formstabilität (Verwerfen und Verdrehen) in Zusammenhang mit dem Auftreten von Druckholz. Im Allgemeinen wirkt sich Druckholz auf die Qualität von Brettware durch eine Verschlechterung der Stabilität, der Steifheit und der Formstabilität aus, was zu einer Verringerung der Ausbeute an hochwertigen Endprodukten und den daraus folgenden finanziellen Einbußen führt. Forschungen werden an Sitkafichte (Picea sitchensis (Bong.) Carr.), Fichte (Picea abies (L.) Karst.), Kiefer (Pinus sylvestris L.) und Lärche (Larix decidua Mill.) durchgeführt. Das Holz der genannten Nadelbäumen ist europaweit gesehen kommerziell am bedeutsamsten. Zudem weisen Fichte, Kiefer und Lärche einen sehr unterschiedlichen holzanatomischen Aufbau auf. Durch die Untersuchung dieser unterschiedlichen Baumarten können gemeinsame Merkmale der Druckholzentstehung und übereinstimmendes Verhalten erkannt und die gewonnenen Erkenntnisse direkt auf andere Nadelbaumarten übertragen werden.

EU-Projekt Nr. QLK5-2001-00177 Compression Wood in Conifers " the Characterisation of its Formation and its Relevance to Timber Quality (Compression Wood)

Bearbeitung Dr. Philipp Duncker , Dr. Hans-Peter Kahle,
Prof. Heinrich Spiecker
Projektfinanzierung Kommission der Europäischen Union



Das Compression Wood Project wird von Forest Research (FR) Midlothian koordiniert.

Weitere Projektteilnehmer:

Centre for Ecology and Hydrology (CEH)
University of Freiburg, Institut fuer Forstbenutzung und Forstliche Arbeitswissenschaft (IFU)
Insitut National de la Recherche Agronomique, Nancy (INRA)
Ferdinand Braun S.A. (Braun)
Swedish University of Agricultural Sciences (SLU)
University of Joensuu (UJOE.FF)
University of Florence (UNIFI)
Chalmers University (Chalmers)
Building Research Establishment (BRE)



Deutsch-Französische Expertise: Dürre 2003 - Auswirkungen der Trockenheit und Hitze auf die Wälder ("Drought 2003")

Nach dem Dürresommer 2003 wurde die deutsch-französische Expertise “Dürre 2003“ initiiert, in der Wissenschaftler beider Länder fachübergreifend und Grenzen überschreitend den Verlauf und die Auswirkungen der Trockenheit und Hitze auf die Wälder sowie deren Folgen untersuchen werden. Ferner werden Managementstrategien entwickelt, mit denen man negativen Auswirkungen künftiger Trockenheit und Hitze vorbeugen kann.

Working groups: http://www.gip-ecofor.org/ecofor/publi/page.php?id=1736

Im Rahmen der Expertise wurden zwei Konferenzen ausgetragen:

1) Deutsch-Französische Konferenz “Effets de la sécheresse et de la canicule 2003 sur les forêts en France et en Allemagne / Auswirkungen der Trockenheit und Hitze 2003 auf die Wälder in Frankreich und Deutschland” am 25. März 2004 im Europa-Parlament, Strassburg, Frankreich: Diese zweisprachige Konferenz richtete sich vor allem an forstwirtschaftliche und forstpolitische Entscheidungsträger auf regionaler und nationaler Ebene. Details: http://www.gip-ecofor.org/ecofor/publi/page.php?id=2261

2) Internationale Konferenz “Impacts of the Drought and Heat in 2003 on Forests” vom 17. bis 19. November 2004 in Freiburg, Germany. Details: Drought2003

Kontakt: Prof. Dr. Heinrich Spiecker

 

Auswirkung der Magnesium-, Stickstoff- und Wasserversorgung auf das Nadel-, Trieblängen- und Dickenwachstum von Fichten und Tannen auf Düngungsversuchsflächen

In den ARINUS-Versuchsgebieten Schluchsee und Villingen wurden die Auswirkungen einer experimentellen (NH4)2S04- bzw. MgSO4-Gabe auf die Dynamik des Wachstums von Fichten unter Berücksichtigung des Ernährungszustandes, des Witterungsverlaufes und des Bodenwasserhaushaltes untersucht. Dazu wurde das Schaft- und Kronenwachstum durch Jahrring- und Trieblängenmessungen jahrweise erfaßt. Außerdem wurden Radialveränderungen der Baumschäfte von Fichten kontinuierlich registriert. Die Ausbildung der Benadelung und die Nährelementgehalte in den einzelnen Nadeljahrgängen wurden quantitativ bestimmt. Aus den Differenzen zwischen den erhobenen Wachstumsparametern auf den unterschiedlich behandelten Flächen ließ sich Ausmaß und zeitlicher Verlauf der Zuwachsveränderungen ableiten. Diese wurden der Dynamik der Stoffkreisläufe gegenübergestellt, welche von Arbeitsgruppen aus anderen Instituten im Rahmen des interdisziplinären Forschungsvorhabens untersucht wurden.
 

Bearbeitung Dr. Hari Mäkinen, Prof. Dr. Heinrich Spiecker
Projektabschluss 1996
Kooperationspartner  Institut für Bodenkunde und Waldernährungslehre Freiburg
  Institut für Forstbotanik Freiburg

Dendroökologische Analyse der Beziehungen zwischen Klima und Baumwachstum entlang eines Ost-West-Transsektes vom Schwarzwald nach Lothringen

Projekt-Nr.: EV5V-CT94-0437

In diesem, vom Institut für Waldwachstum koordinierten europäischen Forschungsprojekt wurden die Einflüsse von Klima und Witterung auf das Wachstum von Fichten, Tannen, Buchen und Eichen auf verschiedenen Standorten entlang eines Transsektes vom Ostschwarzwald über die Vogesen bis in die Lothringische Ebene untersucht. Die Wachstumsreaktionen der Bäume wurden auf der Grundlage von monatlichen und täglichen Klimadaten anhand der Radialzuwächse und der hochauflösenden intraannuellen Analyse von Zellstrukturen, Dichteverhältnissen und Fraktionen stabiler Zellwandisotope quantifiziert. Der Vergleich und die Kombination der Ergebnisse dieser drei hochauflösenden Untersuchungsmethoden ermöglichte zum einen die Überprüfung ihrer Aussagekraft für die Beschreibung von Klima-Wachstumsbeziehungen und zum anderen die Entwicklung hochauflösender Klima-Zuwachs-Modelle.

Bearbeitung Dr. Jörg Hansen, Dr. Hans-Peter Kahle , Dr. Young-In Park,  Prof. Dr. Heinrich Spiecker
Projektabschluss  1996
Projektfinanzierung  Comission of the European Union
  INRA, Unité Ecophysiologie Forestière, Equipe Phytoécologie Forestière, Nancy
  Forschungszentrum Jülich, Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre,
  Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), Birmensdorf


Zur Änderung der Produktivität von Waldstandorten - Eine standortsbezogene Untersuchung des Volumen- und Höhenwachstums von Fichte und Buche auf der Schwäbischen Alb und im Flächenschwarzwald

Methodisch begleitendes und ergänzendes Forschungsvorhaben zum Projekt "Wachstumstrends europäischer Wälder".
 

Bearbeitung Dr. Hans Untheim, Prof. Dr. Heinrich Spiecker
Projektabschluss 1996

 


Wachstumstrends europäischer Wälder - Hat sich die Standortsproduktivität verändert?

Das Wachstum europäischer Wälder hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert. Obwohl sich die verwendeten Daten und Methoden in diesem Gemeinschaftsprojekt erheblich unterscheiden, zeigen fast alle Studien einen gemeinsamen Trend: Die Standortsproduktivität ist auf vielen Standorten gestiegen. Sinkende Wachstumstrends wurden nur in Ausnahmefällen bei extremen Wachstumsbedingungn wie intensiver Luftverschmutzung und extremen klimatischen Bedingungen beobachtet. Als mögliche Ursachen kommen Landnutzungsgeschichte, waldbauliche Behandlung, natürliche Störeffekte, Klimaveränderungen einschließlich Stickstoffdepositionen und steigendem Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre in Betracht. Auch die Interaktionen zwischen den Einflußfaktoren werden diskutiert. Wachstumsreaktionen auf die Einflußfaktoren werden durch Standorts- ud Bestandeseigenschaften modifiziert. Erhöhte Standortsproduktivität beeinflußt die genetische Zusammensetzung und den Nährstoffkreislauf von Wäldern. Erhebliche Auswirkungen auf die Forstwirtschaft sind zu erwarten.

Das Projekt wurde vom European Forest Institute ( EFI) finanziert und von Prof. Dr. Heinrich Spiecker koordiniert.
 

Bearbeitung Dr. Hans Untheim, Prof. Dr. Heinrich Spiecker
Projektabschluss 1996

 

 

 

 

 

 

 

 

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