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Abgeschlossene Projekte

Zur Überführung von Nadelbaumbeständen auf natürlicherweise von Laubbäumen dominierten Standorten (ConForest) 2000 - 2004 / Hier kommen Sie zu den aktuellen ConForest-Seiten

In jüngster Zeit haben die sich ändernden gesellschaftlichen Ansprüche an und das größere Verständnis für forstliche Ökosysteme zu verstärkten Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Überführung von sekundären Nadelbaumreinbeständen geführt. Im Mittelpunkt dieser Untersuchungen steht die Frage, ob und inwieweit die Nachhaltigkeit der Waldfunktion, die Widerstandskraft und die Biodiversität von Wäldern von einem Waldumbau profitieren können. Für die Fichte (Picea abies [L.] Karst) als wichtigste europäische Baumart hat das RPC-CONFOREST, das als Regional Project Centre (RPC) unter der Schirmherrschaft des Europäischen Forschungszentrums (EFI) agierte, entsprechendes wissenschaftliches Know-how zusammengetragen und veröffentlicht (vgl. Spiecker et al. 2004). Zur Fortsetzung dieser Forschungen auf dem Gebiet der Überführung hat das Netzwerk seine Aktivitäten als neues Projektzentrum ConForest auf alle relevanten Nadelbaumarten in Europa ausgedehnt. Wissenschaftler, die sich für Fragen im Zusammenhang mit der Überführung bzw. mit dem Waldumbau interessieren, sind eingeladen, in diesem Netzwerk mitzuarbeiten (cf. Hansen 2004).

Die erste Arbeitssitzung Kick-off-meeting (Kick-off-meeting ConForest) des neuen des neuen Projektzentrums ConForest fand am 19. und 20. Februar 2004 in Zvolen/Slowakei statt. Insgesamt arbeiteten 32 Wissenschaftler von 19 Forschungseinrichtungen aus 10 verschiedenen Ländern am zukünftigen Arbeitsprogramm und den Organisationsstrukturen für ConForest. Der Vorstand wurde erweitert und Herr Prof. Heinrich Spiecker (Direktor des Instituts für Waldwachstum) erneut als Vorsitzender sowie Herr Dr. Jörg Hansen (ebenfalls Institut für Waldwachstum) als Koordinator gewählt.

Das Ziel von ConForest, dessen Name sich aus dem englischen Titel "CONversion of coniferous FORESTs on sites naturally dominated by broadleaves for sustainable fulfilment of society's needs” ableitet, ist die integrierte Bewertung von Überführungsmaßnahmen insbesondere unter ökologischen und sozioökonomischen Gesichtspunkten. Untersucht werden u.a. die Auswirkungen der Überführung auf den Boden, die Nährstoffkreisläufe, die Anfälligkeit gegenüber Schadfaktoren, die Holzproduktion, die Risiken für Schäden und den Holzmarkt. Die Ergebnisse, die ConForest in seiner auf fünf Jahre geplanten Laufzeit erzielt, werden das Wissen über reine Nadelwälder im Vergleich zu Laubmischwäldern einschließlich von Zwischen- bzw. Übergangsstadien der Überführung vertiefen. Die Entwicklung von Prioritätsschlüsseln für Überführungsmaßnahmen soll dazu beitragen, ökologische und ökonomische Nachteile für Wälder und Forstbetriebe zu minimieren.
 

EFORWOOD

EFORWOOD ist ein Projekt innerhalb des 7. Rahmenprogramms der Europäischen Union zum Thema Forst-Holz-Kette. Das Projektziel ist die Bereitstellung von Methoden und Instrumente, die erstmals die ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Nachhaltigkeitsaspekte der gesamten europäischen Forst-Holz-Kette (Forestry-Wood Chain; FWC) integriert.

Kontakt:      Philipp Duncker, Prof. Dr. Heinrich Spiecker
Partner: European Forest Institute, Joensuu, Finland (EFI)
Forest Research Institute of Baden-Württemberg, Freiburg (Germany)
Institute for Forest Growth and Yield Research at the Agricultural University, Vienna (Austria)
Institute of Forest Ecology at the Mendel University of Agriculture and Forestry, Brno (Czech Republic)
Danish Forest and Landscape Research Institute, Hørsholm (Denmark)
Forest Research Institute Zvolen (Slovak Republic)
School of Agricultural & Forest Sciences, University of Wales, Bangor (United Kingdom)

 

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